Bei 30 Prozent der meldepflichtigen Arbeitsunfälle sind die Hände betroffen. Es gibt verschiedene Arten von Schutzhandschuhen, die nach Tätigkeit und Schutzkategorie unterteilt werden.
Die Hände der Beschäftigten im Handel und in der Lagerlogistik sind häufig gefährdet. Die Arbeitgeber müssen durch eine Gefährdungsbeurteilung feststellen, welche Risiken bestehen und wie diese minimiert werden können. Schutzhandschuhe sind nötig, um das Restrisiko zu mindern. Obwohl sie keine Lösung für alle Unfallarten sind, können sie bei vielen verletzungsbedingten Vorfällen helfen. Handschuhe je nach Aufgabe auswählen ist entscheidend – von Einmalhandschuhen bis hin zu speziellen Schutzhandschuhen für chemische, mechanische und thermische Risiken.
Es gibt drei Risikoklassen:
- Kategorie 1 schützt vor einfachen Risiken
- Kategorie 2 vor mittleren
- Kategorie 3 vor schweren Gefahren.
In vielen Branchen werden vor allem Handschuhe der Kategorie 2 verwendet.
Wichtige Regeln für den Umgang mit Schutzhandschuhen sind: passende Handschuhe für jede Tätigkeit benutzen, nur unbeschädigte und trockene Handschuhe tragen, Hände sauber und trocken halten, entscheidend ist auch der Wechsel bei Schwitzen oder Beschädigung der Handschuhe. Arbeitgeber müssen klar kennzeichnen, wo Schutzhandschuhe Pflicht sind und wo sie verboten sind.
Arbeitgeber sollten auch personelle Entscheidungen mit den Beschäftigten abstimmen und Möglichkeiten zum Testen und Auswählen von Handschuhen anbieten. Führungskräfte sollten sicherstellen, dass Beschäftigte genug Zeit für den Handschuhwechsel haben. Zunehmend setzen Hersteller auf nachhaltige Materialien und eine bessere Waschbarkeit von Handschuhen, um deren Lebensdauer zu verlängern und zu recyceln.
